Krakau 2016

Jetzt also zum ersten Mal nach Krakau. Die Fahrt haben wir mit entsprechend Pausen geplant, 17 Uhr waren wir dort, ohne besondere Vorkommnisse. Einchecken, frisch machen und Kolacja, mehr war nicht.

Die Betten sind etwas hart gewesen, aber das dehnt man sich morgens wieder raus. Nach einem kurzen Stop bei Autohändler waren wir lecker frühstücken. Den Nachmittag verbrachten wir lange im Museum, bzw. bereits mit dem Weg dahin, also auf dem sogenannten Szlak Oskara Schindlera. Der Szlak (auf deutsch etwa so viel wie Spur) beginnt von der breiten Straße (ul. Szeroka) am jüdischen Friedhof und an einigen Synagogen vorbei und führt zur Adlerapotheke von Tadeusz Pankiewicz bis zur bereits erwähnten Fabrik. Man kann unterwegs ein Stück der alten Gettomauern sehen. Die Mauer ist jüdischen Grabsteinen nachgebildet, man kann erahnen, was die Menschen dachten, als die Mauer errichtet wurden.

Es ist ähnlich, wie vor zwei Jahren in Oswiecim. Man spürt die Grausamkeit der damaligen Zeit und ist trotzdem froh darüber, dass es jemanden mit Menschlichkeit gab, der sich traute, Leben zu retten. Der Situation wird man natürlich nie in drei Sätzen gerecht werden.

Nach einer kurzen Rast auf einer Bank an der Weichsel haben wir leckere Pierogi gegessen, allerdings ist das Lokal jetzt in der Straße des heiligen Leib Christi, auf polnisch .

Was noch? An das Radfahren in einer großen polnischen Stadt muss ich mich erst gewöhnen. Ansonsten war der Anfang schon ganz klasse. Endlich Urlop.

Fester Programmpunkt wird der Wawel sein, wir hören uns HejnaT in der Kosciol Mariacki an, die Dame mit dem Hermelin, einziger Leonardo da Vinci Polens und ein Besuch auf dem Markt, wenn wir das schaffen ist alles gut.

Krakau hat was. Ist schöner als Warschau und natürlich auch etwas überschaubarer. Wenn man dann noch Urlaub hat und das Wetter schön ist, traumhaft. Wir saßen bis spät abends auf dem Rynek (Marktplatz) und chillten. Es war Entspannung pur.

Aber nochmal die wichtigsten Highlights der Tage zwei und drei:

Frühstücken kann man hier sehr gut: Milkbar in der ?wi?tego Tomasza 24, 33-332 Kraków. am besten hat es uns hier gefallen: smakolyki,  Straszewskiego 28, 31-113 Kraków, Polen

Mittagessen: Kuchnia u Doroty, Augustia?ska 4, 31-064 Kraków, Polen und polskie smaki ?wi?tego Tomasza 5, 31-014 Kraków, Polen. Beide Lokale sehr lekker und freundliche Leute.

Am dritten Tag haben wir noch das Gestapo-Gefängnis in der Pomorska Str. besucht. Nach dem Krieg hatte ein Maler den Auftrag bekommen, die Wände zu streichen. Er hat geistesgegenwärtig die Inschriften an der Wand gelesen und ein Flies darüber geklebt, so dass die Gravuren nicht beschädigt wurden. Da ist schon sehr schmerzend, was man da lesen muss. Und man erfährt dabei, dass 20 und mehr Personen auf 6 Quadratmeter eingepfercht wurden. Keine Toilette oder auch nur einen Eimer gab es da. Unvorstellbar.

Die o.g. Adlerapotheke haben wir dann nicht mehr geschafft, das war ja zu erwarten. Insgesamt gesehen sind drei Tage auch zu wenig, zumal es der erste Besuch in Krakau war, aber wir werden wieder kommen.

Freitag dann die Fahrt nach Wieliczka, aufgenommen in die erste Liste der Unesco, Weltkulturerbe. Da gebe ich normalerweise nichts drauf, diesesmal hatten die Recht in der Unesco. OK, ein Bergwerk in Betrieb wäre noch besser, aber eines in Betrieb kann man nicht so besichtigen, wie ein Besucherbergwerk. Man sollte vielleicht nicht unbedingt unter Platzangst leiden, wenn man von der Rasenhängebank hinabsteigt, denn es geht 45 Treppen á 7 oder 8 Stufen nach unten, eng, eng, eng. Sobald man aber am Füllort angekommen ist, legt sich alles wieder. Man braucht keinen Helm, die Wege sind beleuchtet, trocken und schön geräumig. Da beste aber, fand ich zumindest, waren die vielen Original bzw. Nachbildungen von „Fördermaschinen“ zur Förderung in Blindschächten. Irre. Da waren Räder dabei mit 8 Metern Durchmesser, auf denen dann Seilscheiben liefen, die 3 Meter im Durchmesser hatten. An dicken Hanfseilen hingen dann Korb und Gegengewicht und Höhen von bis zu 200 Meter in der Vertikalen konnten damit überwunden werden. Für die Zeit vor den Elektromotoren eine starke Leistung. 4 Pferde bewegten die Maschinen vor- und rückwärts. Also, wer die Chance hat: Hinfahren, eine deutsche Führung buchen, die „bergmännische“ gibts leider nicht auf deutsch nur auf englisch und polnisch. Wir hatten die touristische und unsere Führerin Lucyna Mejbaum war oft am Ende, wenn ich mit meinen schlauen Fragen kam. Man kann es sich vorstellen, dass der Papst WojtyTa auch allgegenwärtig war, als Skulptur, Andenken und Bilder. Meiner Frau gefielen die große Kapelle Kaplica Sw. Kingi am besten, die ist auch sehr eindrucksvoll, vor allem wegen der Größe und der Tatsache, dass da alles aus Salz ist. Dann natürlich auch die Salzböden und die Leuchter, die ebenfalls komplett aus Salz hergestellt sind.

Nach der Ausfahrt ging es dann weiter nach Zakopane.

Machogehabe jetzt schon bei 10-jährigen

Am 18. Juli 2016 nachmittags ist meine Frau zu Fuß in Kemel unterwegs. Auf dem Rückweg befindet sie sich dort wo der rote Punkt zu sehen ist. Sie geht auf dem Gehweg auf der rechten Seite. Ihr entgegen kommt ein Junge mit nordafrikanischem Aussehen, ca 10-12 Jahre alt. Er geht ebenfalls rechts, als er meine Frau sieht, geht er auf die linke Seite, direkt auf meine Frau zu. Das hätte der Bengel sicher nicht gemacht, wenn ich dabei gewesen wäre. Was macht man in so einem Fall? Gibt man nach, werden die Machos noch bestätigt. Scheuert man ihnen eine, gibts eine Anzeige wegen KV und man ist ein Rassist. Wer hat einen Tip zur Deeskalation mit nordafrikanischen männlichen Kindern?

 

Bildschirmfoto vom 2016-07-19 21:58:37

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beinahezusammenstoß mit Auto in Schlangenbad

Heute war es dann fast soweit. Frau und ich fahren mit den Fahrrädern zur Arbeit. In Schlangenbad begegnet uns auf der Rheingauer Straße um 06:42 MESZ ein Fahrzeug in der Ortsmitte. Wir fahren in südlicher Richtung, also bergab und befinden uns zu der Zeit auf Höhe der Verlängerung der Straße Am Kaiserberg. Als ich den entgegenkommenden Wagen das erste Mal sehe, fährt er bereits deutlich über der Mitte der Fahrbahn, Tendenz steigend. Ich hupe und schreie den Fahrer an, er solle endlich aufwachen. Mittlerweile ist der Wagen komplett auf meiner Spur, ich kann nicht mehr ausweichen, kein Platz mehr. Das Steuer wird im letzten Moment herumgerissen, ich habe in der Zwischenzeit eine Vollbremsung hingelegt und bin bereits rasend vor Wut. Ich schreie weiter den Fahrer an, es ist eine Fahrerin, sie setzt die Fahrt fort. Sie fährt weiter und biegt rechts ab in die Mühlstraße. Ich hinterher, versuche sie zu stellen, fahre über den Rasen. Sie fährt durch die Mühlstraße und biegt wieder rechts ab, zurück auf die Rheingauer Straße, sucht sich dort einen Parkplatz. Ich stelle sie, sie lässt die Tür zu, hat offenbar Angst. Ich bin immer noch rasend, hier hat ja nicht viel gefehlt. Ich schreie sie an, ob sie zukünftig gedenkt, das Smartphone während der Fahrt nicht mehr zu benutzen. Keine Antwort. Ich schreie sie weiter an, ob sie meine Frage verstanden hat, sie antwortet mit „Ja“. Daraufhin setzten wir unsere Fahrt zur Arbeit fort.

Es handelte sich um einen kleineren hellblauen Wagen, Opel Tigra, Fort Fiesta oder vergleichbarer Toyota. Kennzeichen MZ-C 2885. Die Fahrerin, eine junge Frau, Mitte-Ende 20 vielleicht. Ich habe bisher keine Anzeige erstattet. Das wird sich jetzt aber ändern. Ich habe die Schnauze voll. Mir reichts. Schreien hilft nichts, Dashcam hilft, Airzound hilft und anzeigen wird dieser Klientel wohl auch helfen. Man muss nur überleben, das ist bei Fahrrad gegen Auto nicht ganz so leicht. Es wird Strafanzeigen geben.

Update: Heute, am 26.07.2016 kam sie mir wieder entgegen. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr sie südlich von Schlangenbad in den Ort. Ich war gerade an der Quelle zum Tanken. Auf meine Gestik bremste sie stark ab.

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blau ist meine Fahrstrecke, man kann den Haken beim nachsetzen erkennen.

 

Trauma bewältigt vs. Italien?

Jetzt hat man also das erste Mal gegen Italien gewonnen, in einem großen internationalen Turnier. Soweit so gut. In Wahrheit schoss man tatsächlich ein Führungstor, kassierte eines durch Handspiel, war dann aber nicht in der Lage ein weiteres zu schiessen, obwohl das Spiel noch über eine Dreiviertelstunde dauerte. Spiele dauern heute ja 128 Minuten.

Dann folgte ein grottenschlechtes Elfmeterschiessen. Ich will das nicht mehr sehen. So eine Zeitverschwendung. Jetzt wird es als Sieg über die Italiener gewertet. Dabei war es Glücksache. Schafft den Quatsch ab, veranstaltet eine EM im Elfmeterschiessen oder würfelt gleich. Mit Fussball von früher hat das nichts mehr zu tun, das bestätigen ja mittlerweile auch die Trainer. Polen vs. Portugal hat mich schon aufgeregt, jetzt ist das Maß voll.

Nach 90′, pardon, das waren ja in Summe dann auch schon 95′, haben wir ausgeschaltet und sind schlafen. Ende mit Fußball.

PS: heute spricht man schon von einer posttraumatischen Belastungsstörung für die Spieler.

Fehlverhalten eingestehen

Heute Freseniusstraße, kurz vor dem Wald. Eine Frau läuft OHNE sich zu vergewissern, dass die Straße frei ist, mir fast vors Rad. Ich sage zu ihr: „Das hätte jetzt schief gehen können.“ Zwanzig Meter weiter hat sie sich eine Antwort überlegt: „Sie hätte ja klingeln können“. Daran fehlts den Menschen hierzulande, wenigstens sich selbst einzugestehen, dass man was falsch gemacht hat. Immer sind die anderen schuld.

Die ersten wickeln sich schon

Gestern, am 3.4.2016, war im Wispertal schon die Hölle los. Gleich in der ersten Kurve lag gegen 15 Uhr schon einer.
Wir kamen gegen 16 Uhr mit dem Auto heim und wurden durch den Unfall durchgeschleust, da die Strecke halbseitig gesperrt war.
Kaum waren wir durch, kamen uns eine 180Grad-Kurve später schon drei weitere potentielle Organspender entgegen, die waren nur mühsam zu warnen.

Der Link geht zur gestrigen Situation auf der benachbarten B54, da war es noch schlimmmer.

Hier wurden sogar unbeteiligte in den Unfall verwickelt. Also passt auf Euch und auf Eure Geschwindigkeit auf.

 

Paradeiser

Dieses Jahr schaffen wir es. Gerade habe ich in österreich bei Herrn Stekovics  nach Bezugsquellen in Deutschland nachgefragt. Wenn wir die Infos bekommen, werden wir zum ersten Mal richtige Tomaten pflanzen. Ohne Gewächshaus und mit richtigen Samen. Hoffentlich klappt es.

Probleme mit Windows 7 Updates. Updates hängen/ werden nicht mehr geladen

Der ein oder andere von Euch hat ja noch einen W7 Rechner zuhause/auf der Arbeit in Betrieb. Ein ungepatchtes System ist das schlimmste, was man betreiben darf, daher müssen die updates drauf. Nur was macht man, wenn keine mehr gefunden werden? Hier ist die Lösung, bei mir hat sie schon zweimal geholfen. Danke an Torsten, der mir bezüglich des Verzeichnisses unter Punkt 4. nochmal auf die Sprünge half.

1. Unter Start/Ausführen die Datei „services.msc“ öffnen.
2. den Dienst „Windows Update“ beenden.
3. Rechner neu starten.
4. das Verzeichnis C:/Windows/SoftwareDistribution umbenennen in SoftwareDistribution.old. Das Verzeichnis wird später wieder automatisch neu angelegt.
5. Unter Start/Ausführen die Datei „services.msc“ öffnen.
6. den Dienst „Windows Update“ starten.
7. Rechner neu starten.
8. Start/Systemsteuerung/System/Windows Update öffnen und Updates suchen.
9. Wenn gefunden, ausführen, fertig.
Das .old Verzeichnis kann hinterher gelöscht werden.
Die Suche nach Updates kann eine halbe Stunde dauern. Geduld!

Wem das zuviel ist, auf Ubuntu umsteigen, da gibts weniger Probleme.

Zawsze tam, gdzie ty (immer dort wo Du)(bist)

Zamieni? ka?dy oddech w niespokojny wiatr
By zabra? mnie z powrotem – tam, gdzie masz swój ?wiat
Posk?adam wszystkie szepty w jeden ciep?y krzyk
?eby znalaz? ci? a? tam, gdzie pochowa?a? sny

Ju? teraz wiem, ?e dni s? tylko po to,
by do ciebie wraca? ka?d? noc? z?ot?
Nie znam s?ów, co maj? jaki? wi?kszy sens
Je?li tylko jedno – jedno tylko wiem:
By? tam, zawsze tam, gdzie ty

Nie pytaj mnie o jutro – to za tysi?c lat
P?yniemy bia?? ?ódk? w niezbadany czas
Posk?adam nasze szepty w jeden ciep?y krzyk
By ju? nie uciek?y nam, by wysuszy?y ?zy

Ju? teraz wiem, ?e dni s? tylko po to,
by do ciebie wraca? ka?d? noc? z?ot?
Nie znam s?ów, co maj? jaki? wi?kszy sens
Je?li tylko jedno – jedno tylko wiem:
By? tam, zawsze tam, gdzie ty

Ju? teraz wiem, ?e dni s? tylko po to,
by do ciebie wraca? ka?d? noc? z?ot?
Nie znam s?ów, co maj? jaki? wi?kszy sens
Je?li tylko jedno – jedno tylko wiem:
By? tam, zawsze tam, gdzie ty

Budzi? si? i chodzi?, spa? we w?asnym niebie
By? tam, zawsze tam, gdzie ty
?egna? si? co ?wit i wraca? znów do ciebie
By? tam, zawsze tam, gdzie ty
Budzi? si? i chodzi?, spa? we w?asnym niebie
By? tam, zawsze tam, gdzie ty

 

Birgit Q. +

Vergangenen Samstag waren wir in Frankfurt, Praunheimer Hohl auf Birgits Abschiedsfest, der Feier, die sich unsere Freundin Birgit Q. kurz vor Ihrem Tod gewünscht hat. Es war die erste Veranstaltung die wir besucht haben, auf der ich niemanden vorher gekannt hatte und die Hauptperson bereits verstorben war. Und trotz des traurigen Anlasses haben alle ihrem Wunsch entsprochen und waren in guter Stimmung. Es wurde viel geredet, genetzwerkt wie das heute heisst und wir haben eine Menge interessante Leute kennengelernt. In einem kleinen Zelt waren Gegenstände von Ihr ausgebreitet, da konnte man sich etwas aussuchen. Ich habe die Reiseführer und Karten angesehen, und entdecke als erstes die Karte vom Trainingscamp auf Mallorca, wo wir uns vor 8 Jahren getroffen haben, zusammen mit einer ganz großen Menge anderer Triathlonverrückten. Die hängt jetzt bei uns zuhause. Mit ihren handschriftlichen Notizen. Machs gut Birgit!

Mallorca Radkarte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfahrungen mit der Firma DPU Profirenovierer und der Stachel Kamin Feuerkassette

update vom 29.07.2018: Herr Franz Peter Stachel beschwerte sich bei mir vergangene Woche über diesen Post. Er sagte, eine Firma DPU Stachel hätte es nie gegeben. Er sei auch gar nicht der Chef, sondern immer nur Angestellter einer Firma. Darauf nehme ich natürlich gerne Rücksicht und ändere das so ab, wie Herr Stachel (jetzt Firma Stachel-Ofenbau oder Stachelofenbau) das gerne hätte. Immerhin steht dort auf der Seite von stachelofenbau.de:
Frank-Peter Stachel ist seit über vier Generationen mit dem Ofenbau verbunden. Frank-Peter Stachel, Ihr Garant für beste Beratung und höchste Qualität aus Meisterhand! Also wie auch immer das Firmenkonstrukt ist: Herr Stachel ist der Ansprechpartner für alle Fragen rund um einen Auftrag.

Historie: Im Sommer 2013 sind wir durch Homburg gefahren, haben am Geschäft der Firma DPU Profirenovierer angehalten und uns informiert. Herr Stachel hat uns angesprochen und mit uns einen Termin vereinbart. Er kam dann vorbei, hat ausgemessen und wir haben ihm einen Auftrag erteilt.

Herr Stachel (ob nun Chef der Firma oder nicht)  kommt vorgefahren, man denkt sich, oh ja, das hat alles Hand und Fuß.

Aber die beiden Handwerker vier Wochen später haben einen solchen Murks hinterlassen.

Beim Anbohren der Öffnung für einen Luftaustritt nach oben, ins Treppenhaus, traf einer der Handwerker die Steigleitung für die Fussbodenheizung und wir hatten eine Wasserfontäne im Treppenhaus. Das hat uns dann unser Heizungsfachmann repariert. Das Loch in der Wand musste für die Reparaturarbeiten dann richtig groß aufgestemmt werden. Die Oberfläche mit Reibeputz zu versehen, gestaltete sich nicht so einfach, dafür kam dann noch ein Handwerker.

Als die beiden Handwerker von DPU Profirenovierer die Kassette dann eingebaut hatten und es an das Verputzen und Verkleiden ging, war guter Rat teuer. Die beiden Handwerker bemühten sich, aber schafften es nicht.

Die Lochblechblenden passen hinten und vorne nicht, sie werden oben mit zwei Nägeln im Mauerwerk  gehalten. Die anderen Blenden sind nur zwischen Wand und Kassette reingesteckt. Alles verschiebt sich ganz leicht, bei Temperaturdifferenzen sowieso. Wenn sie die Blenden berühren, beim Staubwischen zum Beispiel, natürlich auch. Die Arbeit um die eingebaute Kassette ist einfach schlecht.

Der Kamin brennt, ja, das ist aber auch schon alles. Wenn man die Tür öffnet, um Holz nachzulegen, kommen die Rauchgase ins Zimmer. Und von wegen da bleibt nur alle 8-14 Tage ein Schäufelchen Asche übrig. Weit gefehlt. Nach jedem Feuer müssen wir die Asche aus der Kassette holen. Eine Ascheschublade fehlt, da kaum Asche entstehen sollte. Dafür hat uns die Firma DPU Profirenovierer einen Aschestaubsauger geliefert. Der war im Preis mit drin. Für den Betrieb brauchen Sie allerdings einen Gehörschutz.

Eine Abnahme der Arbeit ist nicht erfolgt. Ich habe Herrn Stachel angeboten, sich das Werk einmal anzusehen, denn er hat es noch nicht gesehen. Das lehnte er ab, er würde Anzeige wegen dieses Posts bei der Polizei erstatten und die Sache seinem Anwalt übergeben, dann legte er auf.

Ja, ich bin mit der Arbeit nicht zufrieden, das weiß Herr Stachel auch. Zu Dokuzwecken habe ich dann im Winter meine Erfahrungen niedergeschrieben.
Herr Stachel bekommt von mir jedenfalls keinen Auftrag mehr, egal für welche Firma er dann tätig ist. Wenn die nach heftigster Reklamation nicht einen Verputzer geschickt hätten, die wenigstens den Kamin anständig fertig geputzt hätten, das hätte man alles abreißen müssen.

 

Die Krähe ist gelandet

Polens Natioalheld, Tadeusz Wrona (a.d. Krähe; Namen werden ja normalerweise nicht uebersetzt, hier gibts aber mal eine Ausnahme, weil es so gut passt) hat das Flugzeug signiert, das auf der in diesem Blog bereits erwähnten Ausstellung von Lego gezeigt wurde. Zur Erinnerung: Wrona hat 2011 eine Boing 767 ohne Fahrwerk auf dem Warschauer Flughafen Lotnisko Frydyrika Chopina (ja, der heisst in der polnischen Grammatik wirlich so, das ist nicht die Schwester von Frederik Chopin) sicher gelandet. Hier der Auszug aus der Bild.

 

Wrona

 

Deutsche Panzer in Polen; German tanks in Poland

Es ist nicht zu glauben, aber ich habe heute einen deutschen Panzer in Polen gesehen:

deutscher Panzer 1

 

deutscher Panzer detailliert

Beobachtet habe ich den Vorfall auf der LEGO Ausstellung im ZIMOWY NARODOWY, im zum Wintersport umfunktionierten Nationalstadion in Warschau (in welchem 2012 bei der EM die deutsche Mannschaft gegen Italien verloren hat). Meine Frau war fassungslos.

Ich habe mit einem Mitarbeiter der Ausstellung darüber gesprochen, die spontane Reaktion war „No to co?“ auf deutsch, „Na und, was willst Du?“. Erst bei der detaillierteren Betrachtung des Themas (nachdem wir die Zeit von 1939-1945 sortiert hatten), kam er zur Überzeugung, dass es vielleicht besser wäre, den Panzer aus der Ausstellung zur entfernen. Als wir zum Ausgang sind, war er noch da.

Der Rest der Ausstellung war ok, den Neffen hat es gefallen. Frohes neues Jahr!

english: today, I saw a german tank in Warszaw! I noted this incident on the Lego Exhibition in Warszaw, in the National Stadium. My wife was upset. I talked to one of the employees of the expo. He said, „what do you want?“ I explained in a few minutes the time from 1939 to 1945 and I could convince him, that it is probably better to remove the tank from the expo. When we left, nothing has been changed.

happy new year!

Szcz??liwego nowego roku!

 

Nutella in Sondergrößen – Angebot im REWE – Wo sind die 80g?

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Die Werbung (s.o.) war letzte Woche im Rewe Prospekt.

Ein 880g Glas Nutella (Kilopreis 3,40 EUR) wird dort für 2,99 EUR
angeboten. 80g sollen gratis sein. Das steht da sogar zweimal.
Angenommen, der Kilopreis stimmte, wo sind dann die 80g gratis? Werden die hinterhergesandt?
Woher hätte REWE in diesem Fall meine Anschrift? Oder werden die an der Kasse abgegeben?
Also ich habe bereits mehrere Gläser gekauft, da habe ich nie eine Gratismenge bekommen.

Angenommen, die 80g sind im Glas schon drin, man bekommt also ein 800g
Glas für 2,99EUR. Dann ist die Kilopreisangabe falsch und damit unwahr.
Es wird unlautere Werbung mit einem falschen Kilopreis gemacht, der
müsste nämlich anstatt 3,40EUR 3,74EUR betragen.

Angenommen, der Kilopreis stimmte, die 80g gratis seien schon im Glas
drin, dann dürfte das Glas nur 2,72EUR kosten. Alles andere ist unlauter.

Und wo ist ein Preisvorteil von 18 Prozent vorhanden? 18 Prozent von was?

Fazit:
Es gibt nichts gratis. Und die Preise stimmen nicht.

Wiesbaden-Oslo endlich komplett

Nach 6 Jahren ist die Strecke Wiesbaden Oslo endlich komplett geworden. s.a. https://anfr.de/?page_id=185

Meine Frau und ich waren am Wochenende in Berlin, wir besuchten erst meinen Freund und Ex-Kollegen Michael. M. kenne ich bereits seit 40 Jahren, also bereits als kleiner Junge. Unsere Eltern sind befreundet. Später, in der körperlich noch etwas härteren Zeit haben wir sogar 4 Jahre zusammengearbeitet. Er  hat es in der Zwischenzeit zum stellvertretenden Pressesprecher geschafft.

Am Samstag war die Party bei meinem Kumpel Arne in der Schildhornstraße. Kleini, den ich beim letzten Mal noch dabei hatte, hat leider gepatzt. Arne kenne ich nun auch schon 20 Jahren.

Sonntag schliesslich haben wir die o.bereits genannte Tour gewagt. Räder in die Bahn und mit der S1 vom Rathaus Steglitz bis Hohen-Neudorf.

Dort einen Kilometer nach Süden gefahren und schon waren wir auf dem Mauerradweg. Er ist nicht 270km lang sondern nur 160, das ist aber auch schon ganz anspruchsvoll, besonders bei schlechtem Wetter, wie wir es überwiegend hatten.

Man arbeitet sich schön langsam nach Süden vor, bis man plötzlich vorm Reichstag steht und vorm Brandenburger Tor. DAnn gehts weiter, östlich und südlich bis nach Lichtenrade. Dort haben wir nach der Hälfte der Strecke die Tour für dieses Jahr aufgehört, um sie nächstes Jahr evtl. ganz zu beenden.

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Man braucht nicht unbedingt die großen Schilder, die leuchtend roten sticker mit dem schwarzen Pfeil weisen den Weg.

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Auf der Oberbaumbrücke schliesslich hat der Reifen einer Glasscherbe nachgegeben. Eine Panne ist ok, es hat eh geregnet.

Essen waren wir kurz danach im Freischwimmer, dass hatte ich besser in Erinnerung. Essen war nicht so doll.

 

Frau S meine Heldin, oder: neues aus Aldi

Neulich beim Aldi. Ich hatte wieder die freundliche, aber bestimmte Frau S. an der Kasse. Eine Kundin, Migrationshintergrund vorhanden, war vor mir. Sie kauft für 32 Euro Dinge, unter anderem Radieschen. Diese hat sie in einer dieser dünnen Kunststofftüten verpackt, die in Frankreich demnächst verboten werden. Frau S. schaut sich die Tüte an und bemerkt den Betrugsversuch SOFORT. Die Kundin hat zuerst ein halbes Bündel Radieschen gelöst und in den Beutel getan, dann ein weitere Bündel draufgepackt und gedacht, jetzt bekommt sie für 30 Cent, den Preis eines Bündels, noch ein halbes Bund Radieschen dazugeschenkt. Aber nicht mit Frau S. Zwei Bündel bezahlen, lose Radieschen auspacken und hierlassen oder ganze Tüte hierlassen. So einfach ist das. Die Entscheidung habe ich leider nicht mitbekommen, ich war kurz abgelenkt. Draussen hat die Kundin dann ihren Einkauf INS TAXI geladen, kein Witz.

Das ist nicht das erste Mal, dass man in meinem Beisein Frau S. betrügen wollte. Beim Mal zuvor, es dürfte Anfang Juni 2014 gewesen sein, kommt eine Kundin rein, dieses Mal ist der vorderasische Migrationshintergrund nicht geschätzt sondern erwiesen. Die Kundin spricht in einer mir nicht geläufigen Sprache mit Frau S. Diese antwortet IMMER nur auf Deutsch, vermutlich um transparent zu machen, hier wird nicht beschissen. Die Kundin kommt mit einem Werbeartikel aus dem Markt und einem Kassenzettel und will, ja will sie denn? Die Frau kann NOCH NICHT einmal „Geld zurück“ sagen. Das hat der 6-jährige Sohn der Frau gesagt, die Frau selbst spricht NUR könnte türkisch gewesen sein.

Kurzum, Frau S. lässt sich nicht bequatschen, die Frau muss den Artikel da lassen und verlässt ohne Ware den Markt. Draussen steigt sie in eine, mich soll der Blitz treffen, wenn ich lüge, NAGELNEUE S-Klasse ein, der von ihrem Komplizen gelenkt wurde. Ich war mit meinen drei Sachen ja direkt hinter der Kundin und habe nur Sekunden später den Markt verlassen, so war ich Augenzeuge. Also, zwei Betrugsversuche in acht Wochen während ich bei Aldi war, da möchte ich die Dunkelziffer lieber nicht wissen.

Also Frau S.: weiter so! Meine Unterstützung haben Sie!

Oswiecim

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Oswiecim, das wird erst einmal niemand etwas sagen. Eigentlich müsste auf das s noch ein Strich und unter das e ein Häkchen, so wie auf der Abbildung, das lässt mein Zeichensatz im WordPress aber (noch) nicht zu.
Oswiecim ist der Name einer Stadt in Kleinpolen, 20km südöstlich von Katowice gelegen, die auch unter Auschwitz bekannt geworden ist. Das kennt nun widerum jeder von euch. Heute, am 20.06.2014 waren wir dort. Meine ersten Eindrücke kann ich hier schon einmal wiedergeben.

Also Auschwitz, das kennt man schon aus der Schule, das muss ein gottverlassener Ort sein, schwarz-weiss, dunkel und kalt. So hat man es aus der Schilderung der Geschichtslehrer, bei mir war das Herr Beuster, der Rektor der Schule selbst, in Erinnerung. Ist es einen Tag vor Sommeranfang aber nicht. Alles ist grün, warm, die Sonne scheint. Die Stadt und die Gedenkstätte liegen inmitten einer guten Infrastruktur. Um das Stammlager herum hat sich die Stadt entwickelt, es gibt Supermärkte, Tankstellen, alles was man so braucht. Die Parkplätze werden von Menschen bewacht, die fürs Parken 8 Zloty, also ca. 2EUR verlangen. Man besucht das KZ-Museum, oder wie es offiziell heißt, Muzeum Auschwitz-Birkenau, in kurzen Hosen, in pre-destroyed Jeans und crogs. Es kostet 40 Zloty Eintritt, das sind 10 EUR, pro Person. Man erschrickt unwillkürlich, das ist ja für polnische Verhältnisse viel Geld. Für Momente gehen einem Gedanken durch den Kopf wie, wird hier mit dem Holocaust auch noch Geld verdient? Aber im Verlaufe des Nachmittags wird klar, das muss ja alles unterhalten werden, die Führungen müssen organisiert werden, und wer soll es sonst bezahlen als der Besucher selbst?

Führungen werden in allen Sprachen angeboten, Favoriten sind Polnisch, Deutsch und Englisch. Unsere Führung beginnt um 1230, es sind sehr viele Teilnehmer. Sie werden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine ältere Dame mit roten Haaren zieht die Hälfte der Personen zu sich rüber, ich überrede meine Frau auch zu ihr zu gehen. Ein Glücksfall, die Führerin ist die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte, Frau Krystyna Oleksy. Sie spricht fliessend deutsch, die Führung im Stammlager ist mit elektronischer Verstärkung, das ist auch nötig, wir sind in der Rushhour, die Gruppen stehen dicht an dicht.

Es geht los, die Unterschiede zwischen Auschwitz als Konzentrationslager und als Vernichtungslager erklärt sie uns, wir besuchen die Blöcke im Stammlager und das Krematorium. Wir sehen den Block 11 in dem schon Pater Maksymilian Kolbe gestorben ist, nachdem er sich für einen zum Tode verurteilten Familienvater hat in den Hungerbunker einsperren lassen. Die Stehzellen in die vier Mann durch eine kleine Tür in eine 90*90cm gr0ße Zelle kriechen und dort die Nacht stehend verbringen, immer in der Gefahr zu ersticken. Die Dunkelzellen im Block 11, die Erschiessungswand zwischen Block 10 und 11. Man saugt die Bilder auf und liest es abends dann im Internet auf den diversen Seiten noch einmal nach.

Nach dem Stammlager gibt man am Eingang das headset wieder ab und fährt mit dem Bus zum Lager Birkenau. Das liegt dann schon eher am Waldrand und etwas abgelegen. Nachdem man sich orientiert hat geht die Führung weiter, und zwar den Weg, den der größte Teil der Neuankömmlinge auch gegangen ist, ins Gas. Der Weg ist recht leicht zu beschreiben. Aus dem Viehwaggon auf der Rampe aussteigen zur Selektion, wer noch arbeiten kann, das ist rund ein Viertel der Neuankömmlinge, in die Unterkünfte, wobei Unterkunft die Baracke noch vornehm umschreibt. Alle anderen gehen über eine breite Straße direkt zur unterirdischen Entkleidungskammer, dann ins Gas. Die Körper werden einen Stock höher im Krematorium verbrannt. Entkleidungskammer, Gaskammer und Krematorium sind nur noch Ruinen, aber die Todesmaschinerie ist deutlich erkennbar. Von der Ankunft bis zum Sterben vergehen da möglicherweise nur 1-2 Stunden.

Zum Abschluss des Tages besucht man noch zwei Baracken am Eingang von Birkenau, eine Männerbaracke und die Sanitärbaracke. Wenn man sich 70 Jahre zurückversetzt und vorstellt, wie entwürdigend das Leben war, wenn man dort nur versucht hat, zu überleben.

Wir kletterten dann als letztes noch einmal das Wachgebäude hoch, in den Turm. Dort machte ich das nachfolgende Bild von der Rampe. Das ist vermutlich schon x-mal veröffentlich worden, 1,5 Millionen Besucher machen ja auch mindestens ebensoviele Fotos, aber trotzdem. Den Rest zeige ich nach Bedarf.

Unser Dank geht an Pani Oleksy für die Führung und die Beantwortung unserer Fragen. updates folgen.

update vom 21.06.2014: Ich habe in der Nacht schlecht geschlafen. Immer wieder gehen mir die Bilder mit der engen Stehzelle durch den Kopf, der Gedanke, dort hineinzumüssen, lässt mich lange nicht einschlafen. Ich weiss, eine solche Angst ist völlig unbegründet, aber ich kann das in der Nacht nicht abstellen.

 

SAMSUNG

 

abgestürzt

heute im Bus Linie 116 in Warschau gesehen. Gut dass es nur einer der Werbungsschirme war und nicht einer für die Sicherheit des Systems. Wir lernen, auch das polnische Windows stürzt ab. Wir wissen noch nicht, warum.

Absturz Windows