Heute am Schlangenbrunnen, Schlangenbad

Ich bin heute mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause und halte wie meistens am Schlangenbrunnen in Schlangenbad. Es ist ca. 18 Uhr. Ein älterer Mann, um die 75 füllt gerade Wasserflaschen ab, ca. ein Dutzend 3-Liter Gefäße stehen noch links vor dem Brunnen. Die Frau (oder Freundin) des Herrn, etwa gleich alt, schleppt weitere Kanister aus dem Kofferraum an, der Wagen ist oben in der Innenseite der Kurve im Halteverbot abgestellt. Ihr ahnt schon, was passieren wird. Ich also oben vor der Treppe das Rad abgestellt und die 12 Stufen runtergegangen, meine 0,5l-PET-Flasche schon in der Hand, den Verschluss in der anderen Hand. Ich sage laut und deutlich: „Guten Tag“ und steige links an den Kanistern vorbei und stelle mich neben den Mann. Der zieht seinen Wasserkasten zur Seite und lässt mich die Flasche füllen. Ich sage Danke und fange an zu trinken, ich war bereits 2km vor Georgenborn ohne Wasser unterwegs. Durst! Dann kommt die Frau dazu, wie gesagt, es ist bereits alles gelaufen, sagt zu ihrem Mann: „Heutzutage fragt keiner mehr. Er hätte ja fragen können, das macht man ja auch nicht, dass man einfach so über die Kanister steigt.“ Der Mann bejaht dieses unflätige Benehmen mit ein paar zustimmenden Worten, die mir nicht mehr ganz geläufig sind. Ich frage die Frau, ob die beiden sich gerade über mich unterhalten. Sie bejaht. Ich frage weiter, ob ihr da nichts auffällt, sie beschwert sich gerade über mangelnde direkte Ansprache, spricht aber selbst nur über mich, anstatt mit mir. Ich sage der Frau, dass sie jetzt nicht mehr einmischen muss. Es sei alles geregelt, ich habe laut und deutlich „Guten Tag“ gesagt, dem Herrn war sofort klar, hier kommt einer mit Durst, er macht mal eben für 5 Sekunden die Zapfstelle frei, getreu dem Motto an deutschen Brunnen, „Sofortverzehr geht vor“. Alles erledigt. Gibt nichts mehr zu keifen. Die beiden Damen auf der Raucherbank, 5m weiter haben mir beide die Daumen hoch gezeigt. Verbitterte alte Menschen. Die hier waren von der Kategorie Privatpatient, aber die Baustelle mache ich ein anderes Mal auf. ok

Mountainbikemarathon bitte ohne Pedelecs

Der Wettkampf in Wiesbaden am 2.7.2017 muss dieses Jahr ohne mich auskommen. Ich bin dagegen, dass bei einem Wettkampf Pedelecs erlaubt werden. Diese Fahrräder haben sicher ihre Berechtigung, um weniger zu schwitzen, wenn man zur Arbeit fährt, und etwas schneller zu sein, für Leute nach einem Herzinfarkt oder um überhaupt in den Sport reinzukommen. Aber bei einem Wettkampf haben sie meines Erachtens nichts verloren. Dann wären wir nämlich beim Motorsport. Genausowenig haben Pedelecs und die stärkere Variante bis 40km/h etwas in den Alpen verloren, wo völlig ungeübte Menschen nur aufgrund der elektrischen Unterstützung in Regionen vordringen, in die sie vorher nur mit dem Sessellift gekommen sind. Nur hier gibt es keine Lifte mehr. Hier wird dann die Bergrettung benötigt.

Dass das niemanden juckt ob ich mitfahre oder nicht ist mir schon klar, aber vielleicht gibts ja noch mehr, die das stört. Ich kann Alex Voos verstehen, der braucht die Kohle. Wir werden sehen, wie die Resonanz ist.

Lupine Rotlicht. Ist das hell!

Seit 2 Wochen haben wir das Rotlicht in Betrieb. Zugegeben, ich habe mich lange gesträubt, 90 EUR für EIN Rücklicht auszugeben, aber ich hänge sehr am Leben und noch mehr an dem meiner Frau. Und da man hinten keine Augen hat und man nicht zu 100 Prozent auf Waldwegen unterwegs sein kann, war es Ende März soweit und ich habe zwei der Lichter bestellt. Und gleich nach der ersten Fahrt habe ich alle anderen bisher vorhandenen Rücklichter abmontiert, die Akkus entnommen und verschrottet. Man braucht sonst nichts mehr. Das Rotlicht leuchtet in der schwächsten Stufe über 30 Stunden und solange ist selbst von EUCH keiner unterwegs. Und tagsüber wirkt es als Bremslicht. Die Helligkeit ist verblüffend. Probierts einfach mal aus. Hier bitte

Eberhard Langlotz (1942-2017)

Eberhard Manfred Langlotz, geb. 9.1.1942, mein Patenonkel, ist am 16.3.2017 morgens um 04:51 im Klinikum Dachau verstorben.

Eberhard war verwitwet, seine Frau Kriemhilde starb bereits 1974, am Rosenmontag im Alter von nur 29 Jahren. Sein einziger Sohn Erik, geb. 31.12.1967 starb am 27.11.1984 kurz vor seinem 17. Geburtstag bei einem Motorradunfall. Er hinterlässt eine jüngere Schwester, Annerose (*1943), unsere Mutter.

Eberhard verließ das Saarland 1987 Richtung Dachau und wurde dort glücklich. Deswegen soll er auch dort begraben werden. Die Urnenbestattung auf dem Dachauer Friedhof hat im April stattgefunden. ER hat ein anonymes Grab bekommen.

Blogbetreiber und sein Patenonkel

Die selben Personen fast 50 Jahre später

Lidia juz nie zyje

Als ich am Freitagabend dem 3.2.2017 von der Big-Band-Probe nach Hause gefahren bin, ahnte ich noch gar nichts. Der Weg führte über die L3037 also über die „hohe Wurzel“, am Taunus-Wunderland vorbei, wie meistens in der letzten Zeit. Dort befand sich um diese Zeit ein Warnhinweis „Ölspur“ und die Straße war rot vom Bindemittel. Erst über eine Woche später erfährt meine Frau zufällig, dass unsere Freundin und Trainerin Lidia es war, die dort in ihrem Wagen ums Leben gekommen ist. Wir sind fassungslos.

Machs gut Lidia!

Bohrarbeiten nach Inbetriebnahme der Fritz!box 7490

Nachricht für die Gehäuse-Designer bei AVM:

Was reitet Euch eigentlich, bei jeder neuen Fritzbox andere Lochabstände für die beiden Aufhängeschrauben auszuwählen? Die 7270 hatte 10cm, die 7390 etwa 17cm, die 7490 kommt mit 19,5cm Lochabstand daher. Glaubt ihr wirklich, ich habe sonst nichts zu tun, als ständig neue Löcher zu bohren? Kann man sich da mal auf ein Maß einigen?

Vorsicht vor GOH-O1452, SUV Typ BMW X3 oder vergleichbarer Japaner

Ich fahre die L3037 Richtung Wiesbaden, 800m vor dem Taunus-Wunderland, da kommt von hinten der Wagen mit d.o.g. Kennzeichen, setzt ohne Blinker mit deutlich mehr als den dort erlaubten 100km/h zum überholen an, fährt vorbei, schert vor mir wieder ein und will mich zu einer Vollbremsung zwingen. Der Fahrer, ein Mann um die 40-50 Jahre alt, muss alkoholisiert gewesen sein, nüchtern traue ich eine solche Sache niemandem zu.

Internetradio vom Feinsten

Meine bevorzugte Internetradiostation derzeit heisst RMF (Radio Muzyka Fakty, zu deutsch Radio Musik Fakten) und sendet alle Genres die man so braucht. Im Browser geöffnet kommt kaum Werbung, die diversen Genres sind auch bei radio.de der App fürs Smartphone einstellbar, dann allerdings mit deutscher Werbung vorgeschaltet. Man sucht dann gleich nach RMF STYL oder RMF Cuba etc. Um Im Browser eine andere Musikrichtung auszuwählen klickt man im roten Fenster auf „wszystkie“ (alles) und sucht sich dann aus den 80 verfügbaren Angeboten etwas aus. STYL sendet zu Hälfte Mainstream. Cuba spanisch, Club und Jazz braucht man nicht zu erklären. Für alle Genres gibt es eine Playlist mit Plattencover. Im Viertelstundentakt wird die Station auf polnisch angesagt, to wszystko!

Zakopane, Tatry

Jetzt also nach 26 Jahren mein zweiter Besuch in der Tatra. Damals, über das Endspiel der WM in Italien mit bekanntem Ausgang mit meinem Cousin auf der slowakischen Seite in Tatranska Lomnica, jetzt mit meiner Frau auf der polnischen Seite in Zakopane.

Also den direkten Vergleich der beiden Ortschaften habe ich nicht, kann jedoch schon so viel sagen: Auch in der Nebensaison ist es bereits auf dem Weg hierher wie auch dann beim Aufenthalt hier so voll, das ist mir schon fast zuviel. Staus überall, alle fahren Auto, die Parkplätze übervoll. Die Leute stehen Schlange zur Seilbahn und warten eine Stunde für das Hochfahren auf den Gipfel. Da ist man fast die halbe Strecke gelaufen. Wie das im August zur Hauptsaison war mag ich mir gar nicht vorstellen.

Wir haben ein tolles Hotel erwischt, es liegt abseits der Stadt auf der Straße nach Lysa Polana. Anna buchte ein Zimmer mit Sniadanie i Obiadokolacja, das bedeutet so viel wie Halbpension, das Abendessen gibt es aber flexibel von 13-21 Uhr nehmen. Sehr praktisch. Hatten wir in Karkonosze schon mal.

Die Sehenswürdigkeiten, oder wie es in einem Reiseführer früher lustigerweise mal hiess, Merkwürdigkeiten, sind: Giewont (1894m) oder der schlafende Ritter, Morskie Oko, Kasprowy Wierch (1987m) und diverse Täler und Höhlen die ich noch aufführen werde, sobald wir dort waren.

Heute, am 14.09.2016 waren wir in Summe 1600 Höhenmeter unterwegs, auf DEM Hotspot der Tatra, dem Giewont. Ja natürlich, jeder mit Stöcken auf den Wanderwegen ist einer weniger auf dem Sofa und tut war für seine Gesundheit. Und dass so viele Menschen auf den Berg gehen, hat ja schon was gutes. Die Bewegung an und für sich, und auf den Giewont kommen sie nur zu Fuß, da fährt kein Cablecar hin. Aber ich bin mal vorsichtig und behaupte ein Drittel der Gipfelbesucher gehört dort eigentlich nicht hin. Die Menschen kommen mit Turnschlappen, haben in einer Hand die Designerhandtasche und in der anderen das Smartphone. Und die Situation ist für mich echt schwer erträglich, wenn ich bei den letzten 40 Höhenmetern zum Gipfel, wenn es schon zieht wie Hechtsuppe, in einer Schlange stehen muss, weil zwischendrin erst einer telefonieren muss, schliesslich hat das Telefon ja geklingelt. Da drängeln sich auf dem Gipfel dann die Menschen, das ist unfassbar. Wenn der Weg hoch und runter nicht Einbahnstraßen wären, es gäbe Mord und Totschlag. Naja, ich hab das überstanden und die anschliessende Gratwanderung hoch zum Kopa Kondracka (gesprochen Koppa Kondratzka) war dann wirklich bergwandern vom feinsten. Die Beine haben nach dem Abstieg echt gebrannt. Macht man ja nicht jeden Tag.

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Krakau 2016

Jetzt also zum ersten Mal nach Krakau. Die Fahrt haben wir mit entsprechend Pausen geplant, 17 Uhr waren wir dort, ohne besondere Vorkommnisse. Einchecken, frisch machen und Kolacja, mehr war nicht.

Die Betten sind etwas hart gewesen, aber das dehnt man sich morgens wieder raus. Nach einem kurzen Stop bei Autohändler waren wir lecker frühstücken. Den Nachmittag verbrachten wir lange im Museum, bzw. bereits mit dem Weg dahin, also auf dem sogenannten Szlak Oskara Schindlera. Der Szlak (auf deutsch etwa so viel wie Spur) beginnt von der breiten Straße (ul. Szeroka) am jüdischen Friedhof und an einigen Synagogen vorbei und führt zur Adlerapotheke von Tadeusz Pankiewicz bis zur bereits erwähnten Fabrik. Man kann unterwegs ein Stück der alten Gettomauern sehen. Die Mauer ist jüdischen Grabsteinen nachgebildet, man kann erahnen, was die Menschen dachten, als die Mauer errichtet wurden.

Es ist ähnlich, wie vor zwei Jahren in Oswiecim. Man spürt die Grausamkeit der damaligen Zeit und ist trotzdem froh darüber, dass es jemanden mit Menschlichkeit gab, der sich traute, Leben zu retten. Der Situation wird man natürlich nie in drei Sätzen gerecht werden.

Nach einer kurzen Rast auf einer Bank an der Weichsel haben wir leckere Pierogi gegessen, allerdings ist das Lokal jetzt in der Straße des heiligen Leib Christi, auf polnisch .

Was noch? An das Radfahren in einer großen polnischen Stadt muss ich mich erst gewöhnen. Ansonsten war der Anfang schon ganz klasse. Endlich Urlop.

Fester Programmpunkt wird der Wawel sein, wir hören uns HejnaT in der Kosciol Mariacki an, die Dame mit dem Hermelin, einziger Leonardo da Vinci Polens und ein Besuch auf dem Markt, wenn wir das schaffen ist alles gut.

Krakau hat was. Ist schöner als Warschau und natürlich auch etwas überschaubarer. Wenn man dann noch Urlaub hat und das Wetter schön ist, traumhaft. Wir saßen bis spät abends auf dem Rynek (Marktplatz) und chillten. Es war Entspannung pur.

Aber nochmal die wichtigsten Highlights der Tage zwei und drei:

Frühstücken kann man hier sehr gut: Milkbar in der ?wi?tego Tomasza 24, 33-332 Kraków. am besten hat es uns hier gefallen: smakolyki,  Straszewskiego 28, 31-113 Kraków, Polen

Mittagessen: Kuchnia u Doroty, Augustia?ska 4, 31-064 Kraków, Polen und polskie smaki ?wi?tego Tomasza 5, 31-014 Kraków, Polen. Beide Lokale sehr lekker und freundliche Leute.

Am dritten Tag haben wir noch das Gestapo-Gefängnis in der Pomorska Str. besucht. Nach dem Krieg hatte ein Maler den Auftrag bekommen, die Wände zu streichen. Er hat geistesgegenwärtig die Inschriften an der Wand gelesen und ein Flies darüber geklebt, so dass die Gravuren nicht beschädigt wurden. Da ist schon sehr schmerzend, was man da lesen muss. Und man erfährt dabei, dass 20 und mehr Personen auf 6 Quadratmeter eingepfercht wurden. Keine Toilette oder auch nur einen Eimer gab es da. Unvorstellbar.

Die o.g. Adlerapotheke haben wir dann nicht mehr geschafft, das war ja zu erwarten. Insgesamt gesehen sind drei Tage auch zu wenig, zumal es der erste Besuch in Krakau war, aber wir werden wieder kommen.

Freitag dann die Fahrt nach Wieliczka, aufgenommen in die erste Liste der Unesco, Weltkulturerbe. Da gebe ich normalerweise nichts drauf, diesesmal hatten die Recht in der Unesco. OK, ein Bergwerk in Betrieb wäre noch besser, aber eines in Betrieb kann man nicht so besichtigen, wie ein Besucherbergwerk. Man sollte vielleicht nicht unbedingt unter Platzangst leiden, wenn man von der Rasenhängebank hinabsteigt, denn es geht 45 Treppen á 7 oder 8 Stufen nach unten, eng, eng, eng. Sobald man aber am Füllort angekommen ist, legt sich alles wieder. Man braucht keinen Helm, die Wege sind beleuchtet, trocken und schön geräumig. Da beste aber, fand ich zumindest, waren die vielen Original bzw. Nachbildungen von „Fördermaschinen“ zur Förderung in Blindschächten. Irre. Da waren Räder dabei mit 8 Metern Durchmesser, auf denen dann Seilscheiben liefen, die 3 Meter im Durchmesser hatten. An dicken Hanfseilen hingen dann Korb und Gegengewicht und Höhen von bis zu 200 Meter in der Vertikalen konnten damit überwunden werden. Für die Zeit vor den Elektromotoren eine starke Leistung. 4 Pferde bewegten die Maschinen vor- und rückwärts. Also, wer die Chance hat: Hinfahren, eine deutsche Führung buchen, die „bergmännische“ gibts leider nicht auf deutsch nur auf englisch und polnisch. Wir hatten die touristische und unsere Führerin Lucyna Mejbaum war oft am Ende, wenn ich mit meinen schlauen Fragen kam. Man kann es sich vorstellen, dass der Papst WojtyTa auch allgegenwärtig war, als Skulptur, Andenken und Bilder. Meiner Frau gefielen die große Kapelle Kaplica Sw. Kingi am besten, die ist auch sehr eindrucksvoll, vor allem wegen der Größe und der Tatsache, dass da alles aus Salz ist. Dann natürlich auch die Salzböden und die Leuchter, die ebenfalls komplett aus Salz hergestellt sind.

Nach der Ausfahrt ging es dann weiter nach Zakopane.

Machogehabe jetzt schon bei 10-jährigen

Am 18. Juli 2016 nachmittags ist meine Frau zu Fuß in Kemel unterwegs. Auf dem Rückweg befindet sie sich dort wo der rote Punkt zu sehen ist. Sie geht auf dem Gehweg auf der rechten Seite. Ihr entgegen kommt ein Junge mit nordafrikanischem Aussehen, ca 10-12 Jahre alt. Er geht ebenfalls rechts, als er meine Frau sieht, geht er auf die linke Seite, direkt auf meine Frau zu. Das hätte der Bengel sicher nicht gemacht, wenn ich dabei gewesen wäre. Was macht man in so einem Fall? Gibt man nach, werden die Machos noch bestätigt. Scheuert man ihnen eine, gibts eine Anzeige wegen KV und man ist ein Rassist. Wer hat einen Tip zur Deeskalation mit nordafrikanischen männlichen Kindern?

 

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Beinahezusammenstoß mit Auto in Schlangenbad

Heute war es dann fast soweit. Frau und ich fahren mit den Fahrrädern zur Arbeit. In Schlangenbad begegnet uns auf der Rheingauer Straße um 06:42 MESZ ein Fahrzeug in der Ortsmitte. Wir fahren in südlicher Richtung, also bergab und befinden uns zu der Zeit auf Höhe der Verlängerung der Straße Am Kaiserberg. Als ich den entgegenkommenden Wagen das erste Mal sehe, fährt er bereits deutlich über der Mitte der Fahrbahn, Tendenz steigend. Ich hupe und schreie den Fahrer an, er solle endlich aufwachen. Mittlerweile ist der Wagen komplett auf meiner Spur, ich kann nicht mehr ausweichen, kein Platz mehr. Das Steuer wird im letzten Moment herumgerissen, ich habe in der Zwischenzeit eine Vollbremsung hingelegt und bin bereits rasend vor Wut. Ich schreie weiter den Fahrer an, es ist eine Fahrerin, sie setzt die Fahrt fort. Sie fährt weiter und biegt rechts ab in die Mühlstraße. Ich hinterher, versuche sie zu stellen, fahre über den Rasen. Sie fährt durch die Mühlstraße und biegt wieder rechts ab, zurück auf die Rheingauer Straße, sucht sich dort einen Parkplatz. Ich stelle sie, sie lässt die Tür zu, hat offenbar Angst. Ich bin immer noch rasend, hier hat ja nicht viel gefehlt. Ich schreie sie an, ob sie zukünftig gedenkt, das Smartphone während der Fahrt nicht mehr zu benutzen. Keine Antwort. Ich schreie sie weiter an, ob sie meine Frage verstanden hat, sie antwortet mit „Ja“. Daraufhin setzten wir unsere Fahrt zur Arbeit fort.

Es handelte sich um einen kleineren hellblauen Wagen, Opel Tigra, Fort Fiesta oder vergleichbarer Toyota. Kennzeichen MZ-C 2885. Die Fahrerin, eine junge Frau, Mitte-Ende 20 vielleicht. Ich habe bisher keine Anzeige erstattet. Das wird sich jetzt aber ändern. Ich habe die Schnauze voll. Mir reichts. Schreien hilft nichts, Dashcam hilft, Airzound hilft und anzeigen wird dieser Klientel wohl auch helfen. Man muss nur überleben, das ist bei Fahrrad gegen Auto nicht ganz so leicht. Es wird Strafanzeigen geben.

Update: Heute, am 26.07.2016 kam sie mir wieder entgegen. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr sie südlich von Schlangenbad in den Ort. Ich war gerade an der Quelle zum Tanken. Auf meine Gestik bremste sie stark ab.

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blau ist meine Fahrstrecke, man kann den Haken beim nachsetzen erkennen.

 

MTB im Stadtwald

Heute Mountainbikemarathon in Wiesbaden. Toll wars, klasse organisiert, super Streckenführung, (dürfte identisch mit der vom letzten Jahr gewesen sein, aber wenn man sie nur einmal im Jahr fährt wirds nicht langweilig) vorbildliche Zeitmessung. Danke Alex!

Kritisieren würde ich die unsportlichen Teilnehmer der 27km Runde, die wie die Axt im Walde unterwegs waren. Hier sind keine Profis unterwegs, wir müssen morgen alle arbeiten, entpannt Euch doch und überholt, wenn es die breiten Waldwege bergauf geht!

Weiterhin anzusprechen sind die weggeworfenen Powergel-Beutelchen. Die passten doch gefüllt in die Trikottasche und entleert sind sie noch leichter. Gewaschen wir das Trikot eh, also warum nicht wieder einstecken? OK, auf der ein oder anderen Abfahrt verliert man schon mal eine Flasche oder einen Schlauch, aber mutwillig Folie in die Landschaft werfen, das muss nicht sein.

Ich schlage eine Wettkampfbesprechung vor dem Start mit Teilnahmeverpflichtung vor. Beim Triathlon gibt es das schon lange. Dort wird das nochmal angesprochen. Wenn es dann den Kampfrichtern auffällt, können die sofort Strafen aussprechen.

Also, wenn es das Training zulässt, dann starte ich nächstes Jahr wieder. Und danke an meine Frau für die Unterstützung!

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Trauma bewältigt vs. Italien?

Jetzt hat man also das erste Mal gegen Italien gewonnen, in einem großen internationalen Turnier. Soweit so gut. In Wahrheit schoss man tatsächlich ein Führungstor, kassierte eines durch Handspiel, war dann aber nicht in der Lage ein weiteres zu schiessen, obwohl das Spiel noch über eine Dreiviertelstunde dauerte. Spiele dauern heute ja 128 Minuten.

Dann folgte ein grottenschlechtes Elfmeterschiessen. Ich will das nicht mehr sehen. So eine Zeitverschwendung. Jetzt wird es als Sieg über die Italiener gewertet. Dabei war es Glücksache. Schafft den Quatsch ab, veranstaltet eine EM im Elfmeterschiessen oder würfelt gleich. Mit Fussball von früher hat das nichts mehr zu tun, das bestätigen ja mittlerweile auch die Trainer. Polen vs. Portugal hat mich schon aufgeregt, jetzt ist das Maß voll.

Nach 90′, pardon, das waren ja in Summe dann auch schon 95′, haben wir ausgeschaltet und sind schlafen. Ende mit Fußball.

PS: heute spricht man schon von einer posttraumatischen Belastungsstörung für die Spieler.

Rudi Altig +

Nie werde ich den Abend vergessen, als wir mit Rudi im Juni 1995 auf Amrum gezecht haben, und wir uns stundenlang mit Geschichten versorgt haben. Ein klasse Typ. Machs gut Rudi, im Himmel sind die Straßen in Ordnung und SUVs gibts auch keine.

Fehlverhalten eingestehen

Heute Freseniusstraße, kurz vor dem Wald. Eine Frau läuft OHNE sich zu vergewissern, dass die Straße frei ist, mir fast vors Rad. Ich sage zu ihr: „Das hätte jetzt schief gehen können.“ Zwanzig Meter weiter hat sie sich eine Antwort überlegt: „Sie hätte ja klingeln können“. Daran fehlts den Menschen hierzulande, wenigstens sich selbst einzugestehen, dass man was falsch gemacht hat. Immer sind die anderen schuld.

Die ersten wickeln sich schon

Gestern, am 3.4.2016, war im Wispertal schon die Hölle los. Gleich in der ersten Kurve lag gegen 15 Uhr schon einer.
Wir kamen gegen 16 Uhr mit dem Auto heim und wurden durch den Unfall durchgeschleust, da die Strecke halbseitig gesperrt war.
Kaum waren wir durch, kamen uns eine 180Grad-Kurve später schon drei weitere potentielle Organspender entgegen, die waren nur mühsam zu warnen.

Der Link geht zur gestrigen Situation auf der benachbarten B54, da war es noch schlimmmer.

Hier wurden sogar unbeteiligte in den Unfall verwickelt. Also passt auf Euch und auf Eure Geschwindigkeit auf.

 

Paradeiser

Dieses Jahr schaffen wir es. Gerade habe ich in österreich bei Herrn Stekovics  nach Bezugsquellen in Deutschland nachgefragt. Wenn wir die Infos bekommen, werden wir zum ersten Mal richtige Tomaten pflanzen. Ohne Gewächshaus und mit richtigen Samen. Hoffentlich klappt es.